Das Ingenieurbüro Ensio Miettinen wurde 1958 von einem jungen, selbstbewussten Ingenieur gegründet: "Selbstverständlich war ich mir sicher, dass ich Erfolg haben würde! Ich kannte das Business in- und auswendig." Ensio arbeitete einige Jahre im Ingenieurbüro seines Vaters bevor er sein eigenes Unternehmen gründete. Er war zuversichtlich, dass sein Geschäft mit dem Drehen kleiner Metallteile eventuell zu etwas Größerem wird.
Nach dem Krieg litt Finnland Not an fast allem. Ensio Miettinen realisierte, dass man etwas tun muss um etwas zu bekommen. Und zwar man selbst.
Miettinen sammelte Wissen und Ideen von deutschen Ingenieuren. In den 1950ern war Deutschland das führende europäische Land im Bereich Ingenieurtechnik. Wann immer er auf neue Produkte in seiner Branche traf, fragte er sich: „Wer produziert das in Finnland?“ Sehr häufig war die Antwort: „Niemand“.
Schon früh verstand er, dass selbstverständlich das Produktionsvolumen in Finnland niedriger sein musste als in Deutschland, und zwar zu etwa einem Zehntel. Ein kluger Schachzug war es, sich auf Produkte zu konzentrieren, die größere Industrieunternehmen für nicht realisierbar hielten. Auf diese Weise konnte Ensio Miettinen damals mit nahezu jedem neuen Produkt eine Marktlücke füllen.
Die Kapazität von Ensio neue Ideen mit der Produktentwicklung zu verknüpfen, führte zu zahlreichen neuen Patenten. Jedes neue Produkt hat einige einzigartige Funktionen, zum Beispiel eine vereinfachte Installation oder Anwendung oder ein besseres Design.
Ein weiterer wichtiger Faktor zur Erlangung von Profit bestand darin, dass ein vollkommenes Kostenbewusstsein auf allen Ebenen der Organisation bestand. Unauffällige Designkorrekturen und eine strikte Kontrolle der Verwendung teurer Materialien – z.B. Messing – führten zu Ersparnissen und rentablerer Produktion.
Miettinen suchte, fand und verwendete und füllte Marktnischen mit Produkten, die andere nicht herstellen konnten.
Ensto veröffentlichte seinen ersten Elektroartikel-Katalog.
Die Arbeitskräfte wuchsen in den 60er Jahren schnell an und am Ende des Jahrzehnts war es an der Zeit die ersten treuen Mitarbeiter für ihre 10 Dienstjahre zu belohnen.
In den 70er Jahren änderten sich die Mittel und Baumaterialien. Bei Ensto sah man diese Entwicklung voraus.
Die Übernahme von Oy Sähkövaruste Ab erfolgte im Jahr 1972 und führte zu einer Beschleunigung der Expansion von Ensto. Im Jahr 1974 wurde in Mikkeli eine neue Fabrik errichtet und die Fabrik in Porvoo erweitert. Im Vorjahr expandierte das Unternehmen auch nach Schweden.
Die ökonomische Rezession in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts zerrissen das Land und halbierten den Umsatz in einem Jahr, ohne dass Ensto zu stark davon betroffen wurde, da das Unternehmen rechtzeitig vorbeugende Maßnahmen ergriff. Ensio fühlte dabei die kleinen Anzeichen einer bevorstehenden Rezession.
Miettinen entschied sich dazu, das Unternehmen in kleinere Einheiten aufzuteilen. Er sah ein, dass die Kundenbedürfnisse und alles Weitere auf der Grundlage von Geschäftseinheiten abgedeckt werden müssen.
Der Hauptsitz war immer in Porvoo und das aktuelle Büro wurde im Jahr 1974 fertiggestellt.
Herr. Esko Kahela begann seine 14 Jahre währende Karriere als geschäftsführender Direktor bei Ensto im Jahr 1979.